
Baumpflege am Friedhof
Licht und Raum für jüngeren Baumbestand
In den kommenden Wochen lässt die Hansestadt Attendorn am Friedhof an der Windhauser Straße mehrere ältere Bäume entfernen, deren Kronen in der Vergangenheit stark zurückgeschnitten wurden.
Damit sollen die bereits vor einigen Jahren gepflanzten Ersatzbäume mehr Raum und Licht erhalten und ihr natürliches Wachstum gefördert werden. Gleichzeitig dient die Maßnahme der allgemeinen Sicherheit und langfristig der Stabilisierung des städtischen Baumbestands.
Die betreffenden älteren Bäume waren schon damals geschädigt und in ihrer Statik beeinträchtigt. Mit dem Rückschnitt konnte die Reststandzeit der Bäume noch einmal verlängert werden. Als Ersatz wurden seinerzeit bereits standortgerechte und klimaresiliente Jungbäume zwischen die Altbäume gepflanzt. So konnte ein gestaffelter Übergang ermöglicht werden, ohne die ökologische und gestalterische Kontinuität des Friedhofs zu gefährden.
Mittlerweile haben sich an den alten Schnittstellen jedoch neue, wenig stabile Triebe gebildet, die nur schwach mit dem Stamm verbunden sind. Sie bieten kaum noch Lebensraum für Insekten oder Vögel und tragen nur begrenzt zur klimatischen Regulation bei. Zudem sind die Altbäume bei Sturm oder Schnee anfälliger für Brüche. Verstärkt wird das Risiko durch eindringende Pilze und fortschreitende Fäule. Eine Begutachtung hat zudem ergeben, dass die Stabilität und Sicherheit der betroffenen Bäume nicht mehr gegeben ist.
Mit der Fällung der Altbäume erhalten die Ersatzpflanzungen nun ausreichend Platz, um sich gesund weiter zu entwickeln. „Damit schaffen wir die Grundlage für einen stabilen und ökologisch wertvollen Baumbestand, der langfristig weniger Pflege erfordert und zugleich Lebensraum für viele Tierarten bietet“, betont die Umweltschutzbeauftragte Chiara Sopart. „Insofern dient die Maßnahme sowohl der Sicherheit als auch der nachhaltigen Entwicklung des Friedhofsumfelds."




