Schützenfest in Attendorn

Schützenfest in Attendorn

Erleben Sie das traditionelle Schützenfest in Attendorn – ein Fest, das weit mehr ist als nur ein Event. Seit Jahrhunderten wird hier gelebtes Brauchtum zelebriert, das die Herzen der Einheimischen und Besucher gleichermaßen berührt.

Mit prächtigen Umzügen und dem allseits beliebten "Königsschießen" lebt die Stadt ihre Geschichte und Kultur. Lassen Sie sich von der festlichen Atmosphäre und der tief verwurzelten Gemeinschaft verzaubern, die dieses Fest zu einem einzigartigen Erlebnis machen. Feiern Sie mit, wenn in Attendorn die Traditionen lebendig werden und das Miteinander großgeschrieben wird.

Mehr erfahren

Der Ursprung des Schützenwesens

Die Tradition des Schützenfestes in Attendorn geht auf eine lange Geschichte zurück, die eng mit der Stadtbefestigung und der Verteidigung der Stadt verbunden ist.

Als Attendorn 1222 Stadtrechte erhielt, war die Stadt verpflichtet, eine Wehranlage aus Wällen, Gräben und Mauern zu errichten. Um die Stadt zu sichern, wurde eine Mauer mit 12 Wehrtürmen und 4 bewachten Toren gebaut, die als die einzigen Zugänge zur Stadt dienten. Die Aufgabe, diese Befestigungen zu errichten und die Stadt zu verteidigen, oblag den sogenannten „Schützen“.

Die Entstehung des Schützenfestes

Mit dem Verlust der militärischen Bedeutung der Schützengesellschaften nahmen diese zwar an Einfluss ab, hielten jedoch ihre Traditionen aufrecht. In vielen Städten, existierten die Schützengesellschaften weiter und pflegten nicht nur den Schießsport, sondern auch das gesellige Miteinander.

Kurz nach Pfingsten zeigten die Schützen jedes Jahr in einem Preisschießen ihre Kunst. Dabei wurde alljährlich der beste Schütze - der Schützenkönig – ermittelt, woraufhin die Schützen nach der Ermittlung des Königs ein Fest feierten: das Schützenfest.

Von damals bis heute

Zur Feier des Schützenfestes zogen die Schützen hinaus vor die Tore der Stadt und schossen nach Vögeln, Tauben oder Gänsen. Da man in dem Schießen auf lebende Tiere allmählich die Herzlosigkeit erkannte, wurde schließlich ein aus Holz geschnitzter Vogel auf eine lange Stange gesetzt und auf diesen geschossen.
König wurde der, welcher, wie es in einer alten Urkunde heißt, „den letzten Stumpf des hölzernen Ferderviehs herunterschießt“.
Das Tragen des sogenannten Königssilbers, bestehend aus einem silbernen Vogel und einzelnen Schildern an einer silbernen Kette, kam erst Anfang des 17. Jahrhunderts in Brauch. An dem Schießsport und auch an den Schützenfesten beteiligten sich alle Stände und gesellschaftlichen Schichten. Selbst weltliche Fürsten und hohe geistliche Würdenträger nahmen daran teil.

Mit dem jährlichen Vogelschießen und den damit einhergehenden Feierlichkeiten hat sich die Tradition des Schützenfestes in Attendorn bis heute erhalten.

Mehr über den Ablauf des Schützenfestes heute:

Schützenfest in Attendorn

Der Schützenkönig

Wie wird man eigentlich Schützenkönig und was hat es mit dem Unterschied zwischen dem "Scheibenkönig" und "Vogelkönig" auf sich?
Das und mehr erfahren Sie hier:

König werden
Zu den aktuellen Königen

Der Bügeltanz

Ein lebendiges Stück mittelalterlicher Tradition – der Attendorner Bügeltanz vereint fröhliches Brauchtum, tänzerische Kunst und geschichtsträchtige Wurzeln. Mit langen Haselruten, markanten Formationen und einem „Hänsel“, der das Publikum mit Späßen unterhält, entsteht ein mitreißendes Schauspiel auf dem Marktplatz. Seit Jahrhunderten von der Burschenschaft gepflegt und zur Fronleichnamszeit aufgeführt, ist dieser Tanz ein faszinierendes Zeugnis lebendiger Volkskultur – einzigartig, bewegend und voller Symbolik.

Mehr erfahren